Dienstag, 15. November 2011

Jackie Leven (1950-2011)

   

Am 14. November 2011 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit der schottische Musiker Jackie Leven. 

Sein Auftritt auf dem OBS 2004 haben wir als herausragenden in guter Erinnerung, nicht nur wegen der amüsanten short stories zwischen den songs. Und bei mancher Wanderung in der Gegend um Loch Leven haben wir diese Erinnerung aufgefrischt.
Farewell und Cheers, Mr. Leven!

  

Sonntag, 28. August 2011

Vor der Bühne

  
Denis Jones (UK) @ La Pampa Festival, Dresden 20.08.2011

Donnerstag, 4. August 2011

Vor der Bühne

  
Robert Plant & Band of Joy - Berlin/Zitadelle 03.08.2011

Ramble On, Robert!
Aus einer fernen Zeit, da Rocksänger zu sein noch körperlichen Einsatz bedeutete, sind wenige übrig geblieben. Und noch weniger schaffen es heutzutage, glaubwürdig rüberzukommen, nicht nur als lächerliches Abziehbild verblassender Erinnerung. Einer von diesen ist Robert Plant, der gestern Abend in Berlin sein Nachholkonzert  vom Herbst letzten Jahres gab, einziger Deutschlandtermin der laufenden kleinen Europa-Tournee.

Das Wetter war traumhaft und der Platz in der Zitadelle Spandau mit rd. 6.000 Zuschauern ordentlich gefüllt. Das Schöne an Konzerten von in die Jahre gekommenen Künstlern ist ja, dass das Publikum nicht drängelt, sondern locker steht und geniest. Der Genuss begann gestern bereits mit dem Vorprogramm, dem „North Mississippi Allstars Duo“, zwei Jungspunden von ebenda, die ihre Sache wirklich gut machten. Der rote Faden hieß Blues, natürlich, doch im Gegensatz zu anderen Gitarre/Schlagzeug-Bands spielte man mit vielen Facetten, um die Angelegenheit über die Zeit spannend zu halten. Obskure saitenbespannte Instrumente wurden zum Klingen gebracht, der Beat auf dem Waschbrett durch den Verzerrer gejagt oder auch mal eine folkige Picking-Nummer auf zwei Gitarren vorgetragen. Alles auf musikalisch hohem Niveau und so wurde uns die Zeit gar nicht lang bis kurz nach Acht Herr Plant  mit seiner Band of Joy die Bühne betrat. Erfreulicherweise wurden für die Live-Präsentation dieselben Leute verpflichtet, die das Album im letzten Jahr eingespielt hatten und wir konnten uns im Folgenden an Buddy Millers virtuosem Gitarrenspiel erfreuen. Los ging’s mit „Black Dog“, das man am Text zwar erkennen konnte sonst aber an des Sängers Spätwerk angepasst worden war. Die hohen Phrasierungen übernahm dabei Frau Griffin. Wer Led Zep Songs erwartete, der wurde in den folgenden beiden Stunden gut bedient. Wer allerdings gehofft hatte, sie möglichst originalgetreu zu hören, wurde natürlich herb enttäuscht. Die Mischung empfand ich insgesamt als sehr ausgewogen; Songs von „Band of Joy“ und der Vorgängerplatte „Raising Sand“, gespickt mit ein paar Songs „from the twentieth century“. Den drei Solisten in der Band, Buddy Miller, Patty Griffin („Grammy Winner this year!“) und Darryl Scott wurde Raum gegeben für jeweils einen eigenen Titel, Plant sang die Background-Stimme oder trank Tee derweil. Alles gipfelte schließlich in einer ausufernden Version von „Ramble On“. Gegen Ende der Show ließ Robert Plant dann auch mal ein paar der Schreie hören, für die wir ihn so geliebt haben, als wir jung waren. Ich kann es noch, sollte das vielleicht heißen, aber es ist nicht mehr meine Musik. Die Zugaben bestanden dann doch noch aus zwei Songs von „III“: „Bron-Y-Aur-Stomp“ und „Gallows Pole“. Für mich war das insgesamt ein rundum stimmiger Abend, gar nicht mal nostalgisch, einfach nur schön.
   

Mittwoch, 27. Juli 2011

Remembering the Mad Hatter

        
   
Heute vor genau 10 Jahren verstarb Leon Wilkeson,
Bassist von Lynyrd Skynyrd.
  

Dienstag, 26. Juli 2011

Dienstag, 19. Juli 2011

Vor der Bühne II


... vor der show ...
Elterlein 2011

Freitag, 15. Juli 2011

Vor der Bühne

    
Die Tochter hat ihr Abitur in der Tasche und verbringt einen letzten Sommer bei uns, bevor es ans Studieren geht; wahrscheinlich tief im Südwesten. Doch bevor mich die Melancholie übermannt, freue ich mich darauf, vielleicht noch ein paar Sommerkonzerte mit ihr besuchen zu können. Gestern abend haben wir mal damit angefangen...

Eleventh Dream Day (US) - Dresden/Beatpol 14.07.2011

Von denen hatte ich vor vielen Jahren mal eine inzwischen verschollene CD geschenkt bekommen (ich glaube, es war das Major-Debüt, von '88) und es war für mich die Truppe, die dem Neil Young am intensivsten aufs Griffbrett geschaut hat. Was ich nicht schlecht fand. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Riot Now! heißt das aktuelle Werk, es gibt wunderschöne Single-Tone-Gitarren-Soli und auch den Distortion Overkill. Alles sehr bescheiden präsentiert, Konzentration auf die Instrumente, mal verhalten, mal den Berserker. Leider  hatte ich die Ohrstöpsel vergessen, weshalb ich in der Umbaupause erst mal nicht mehr viel hörte...



Iron & Wine (US) - Dresden/Beatpol 14.07.2011

Doch die Ohren erholten sich wieder bei den beinahe himmlischen Tönen, die Sam Beam und seine acht MitmusikerInnen für die nächsten neunzig Minuten erklingen ließen. Sehr sehr schön! Das muss ich mir demnächst unbedingt einmal auf Platte anhören. Hätte gerne gestern schon eine mitgenommen, doch 20 EUR sind mir zu fett gewesen - bei aller Liebe ...



Nach Mitternacht brausten wir dann zurück ins Gebirge. Der Vollmond lugte hinter den Wolken hervor und zauberte wunderschöne Bilder an den Nachthimmel. Der heutige Arbeitstag war ein Kinderspiel...

Donnerstag, 30. Juni 2011

Pro und Contra

   
Das Internet ist schon so eine Sache...
  
Derweil der Sohn Fotos vom gerade stattfindenden Konzert im Londoner Hydepark twittert, macht mich dieses just-in-time noch viel neidischer als ich ohnehin schon bin. ;-)

Im Moment spielen noch Mumford & Sons, aber gleich  gehen Arcade Fire auf die Bühne...

London Hyde-Park 30. Juni 2011 "Beirut"

mit freundlicher Genehmigung hoffe ich...

Sonntag, 26. Juni 2011

Return of the Slider

  
Ich gebe es zu: Meine Kinder sind 'schuld' daran, dass ich mich seit kurzem wieder für aktuellere Musik interessiere. Popmusik gar. Ich bekomme von beiden Selbstgebranntes zum Hören und auf langen Autofahrten kann man sich öffnen für das, was ich sonst gern mit „für mich klingt das alles gleich“ abtue. Und als wir jüngst unseren Sohn in London besuchten und einen Karton voller CD's mit nach Deutschland transferieren durften, war das eine ziemlich starke Dosis, die nun nachwirkt.

Nachfolgendes ist aber nun in der Tat meine eigene Entdeckung, liebe Kids. Und ich habe nicht eine Minute gezögert mit der Bestellung des Albums, als ich im web drei Tracks angehört hatte. Denn: Bolan is back! Das war die erste Assoziation, die sich mir beim Hören der Songs eines sechsundzwanzigjährigen Liverpoolers aufdrängte. Treibende vier Viertel auf Bass und Bassdrum zum Auftakt, dazu eine effektive Gitarre, im Riff wie im Solo, aber die Krönung ist die Stimme von Miles Kane! Da werden die Vokale gedehnt und es gibt Refrains, die nur aus Ooohs und Aaas bestehen, so als wäre es gerade 1971. Das allein freilich macht noch keine gute Platte aus, doch es sind durchweg klasse Songs auf seinem Debütalbum „The Colour of the trap“. „Come Closer“ kommt sofort, „Rearrange“ blüht sogar beim wiederholten Hören noch weiter auf und der Titeltrack schließt den Reigen. Darf man als alter Sack die Stimme eines Mittzwanzigers lieben? Ich denke schon, beim Hören werde ich selber wieder jung...

Hier geht's zum Video von "Come Closer"

Blätterrauschen


    
Aus dem Urlaub kommend, fand ich einen Zettel der Tochter vor: „Papa, ich hab' Deinen ROLLING STONE mitgenommen“. Na toll, auf diese Lektüre hatte ich mich ganz besonders gefreut. Nachdem der erste Ärger verraucht war, dachte ich mir, ich sollte das mal nutzen, um mich abseits meines Abos musikalisch weiterzubilden. Nach drei Wochen Highlands und Islands war der Kopf frei und ich hatte sogar Lust darauf, was Neues zu entdecken...

Den MUSIKEXPRESS hatte ich vor 20 Jahren schon mal im Abo, als er noch SOUNDS hieß und es den Stone in Deutschland noch nicht gab. Doch dann wurden dort die Bilder größer und die Texte kürzer und ich verlor das Interesse. Inzwischen gehören ME und RS zum selben Verlag (sic!) und der Chefredakteur heißt immer Schmidt, Rainer, man ist da effektiv im Hause Spr... Die musikalische Schnittmenge ist zwar grundsätzlich sehr groß, aber nicht innerhalb eines Betrachtungszeitraums und die Schreibe ist vielleicht etwas poppiger beim ME und nicht so 'hinterhertrauernd' (Tochterzitat) wie beim RS. Ich nehme an, zwischen den jeweiligen Zielgruppen liegen 20 Jahre. Titelbild im Juni, nun ja, Lady Gaga, aber dafür eine tolle CD-Beilage...

Die VISIONS war mein Blatt von Nummer 65 bis ungefähr 120, also runde fünf Jahre immerhin und ich war stets gut informiert, womit man sich am Besten den nächsten Hörsturz holen konnte. Meine Helden DEAD MOON hätte ich vielleicht sonst nicht kennengelernt, und so manch andere gute Band abseits vom Mainstream. Trendsetzend im Layout war das Blatt auf jeden Fall. Ausführliche und gut recherchierte Artikel. Was mir letzendlich etwas auf die Nerven ging, war das elitäre Zirkeln um manche Bands, die schon damals keiner kannte, geschweige denn heute. Heute sieht das etwas anders aus, kompatibler will ich meinen, aber nicht anbiedernd. Mit der Titelstory (Metallica, Slayer und Konsorten) und dem Metalsampler kann ich allerdings wenig anfangen...

SPEX Leser war ich noch nie, doch man kann ja mal gucken. Kein großer Verlag dahinter (bei VISIONS übrigens auch nicht), das ist schon mal gut. Das etwas sperrige Layout verleitet nicht zum Überfliegen, was ja nicht schlecht ist, aber auf Dauer vielleicht nervt. Modeseiten brauche ich zwar nicht, aber zwischen dem Lesen ein paar Bilderseiten, das ist nicht verkehrt. Interviews mit Andreas Dorau und Gabi Delgado, hey, interessant! Fazit, kann man kaufen. Titelbild, Lady Gaga, nun ja, aber immerhin im Lehmbruck-Museum Duisburg...

Der RS ist inzwischen wieder im Hause und war schnell gelesen. „Alles über 'The Wall' – die größte Show des Jahres kommt nach Deutschland“ das brauche ich nun wirklich nicht. Adele auf dem Cover, reichlich spät! Aber andererseits: alles habe ich noch nie gelesen, ob meine monatliche Ration Musikjournal nun ME, RS, OX oder VISIONS hieß. Wo Licht ist, ist eben auch Schatten...

Sonntag, 19. Juni 2011

Ridin' with the MINERS

      
Unseren letztjährigen Auftritt im Forsthaus Güsen hatte ich am Jahresende unter meinen persönlichen Top 3 (Ja, wir hatten mehr als drei Muggen!), und so war es quasi gesetzt, dieses Jahr wieder dort aufzukreuzen. Man versichert uns ja stets von allen Seiten, dass der Auftritt der MINERS zum Wochenende unbedingt dazugehöre, aber ich bin da doch etwas vorsichtig mit Wiederholungen. Zumal wir nicht zu den Bands gehören, die jedes Jahr 15 neue Songs schreiben. Es muss sich für mich im Vorfeld gut anfühlen und das tat es diesmal, wie gesagt.

Ralf unser Techniker hatte leider private Verpflichtungen und so machten wir uns zu dritt auf den Weg. Da ein Sitzplatz weniger gebraucht wurde, wollten wir versuchen, den ganzen Krempel im Bus unterzubringen und auf den Anhänger zu verzichten. Schorsch und Breiti schafften das dann auch nach einer Stunde Tetris und ich durfte immerhin zwei Gitarren mitnehmen, musste aber drei Stunden lang auf dem Bierkasten sitzen, was ich nicht als die schlechteste Alternative fand. Die Hauptgitarre fuhr derweil angeschnallt auf der vorderen Bank mit. Auf der Autobahn versuchte Schorsch die verlorene Zeit wieder gutzumachen und Breiti und ich versuchten, uns nicht schon vor dem Auftritt völlig zu betrinken. Beides gelang halbwegs.

  
In Güsen angekommen freuten wir uns, dass es die Bahnhofsgaststätte noch gab und dass sie offen war. Wir enterten und bescherten der Wirtsfrau in einer Stunde das Wochenumsatzhoch. Auf das Bauernfrühstück hatten wir uns richtig vorgefreut. Gestärkt fuhren wir alsdann in der Güsener Wald wo wir so ungefähr mit den Worten begrüßt wurden: Was wollt ihr denn schon hier? Nein, es sei natürlich nur ein Scherz mit Anspielung auf unsere letztjährige Reise mit Hindernissen. Die Kiste „Glück Auf!“ Bräu aus der Heimat, die uns der Pionierleiter sofort vor die Nase stellte, zeigte uns dann, dass wir herzlich willkommen sind. Da mussten wir natürlich auch noch mit anstossen und ich fing an, etwas die Übersicht über die geleerten Flaschen zu verlieren.


Wir konnten diesmal fast noch bei Tageslicht aufbauen und als alles verkabelt war, fuhr Breiti gelassen die Regler in den roten Bereich, um die Stromversorgung etwas aus der Reserve zu kitzeln, aber es fiel nichts aus. Schön! Nun konnte es losgehen...




Martin, Sänger der Hippriests, begrüßt ja gerne sein Publikum mit Sätzen wie: „Ich weiß ja nicht, warum ihr hier seid, wir sind hier, weil wir Spass haben wollen“. Das Güsener Publikum weiß, warum es jedes Jahr zur selben Stelle kommt; um Spass zu haben. Demzufolge wurde nicht lange gefackelt, sondern mit dem Arsch gewackelt. Wir streuten ein paar alte Gassenhauer aus den Sechzigern in das eigene Repertoire, doch das wäre zur Animation gar nicht nötig gewesen, denn es wurde alles getanzt, was irgendwie ging. Wir spielten am Ende wohl so an die zwei Stunden, keine Ahnung, ich guck da nicht auf die Uhr. Als dann auch der Whisky nicht mehr half, die maträtierten Stimmbänder zu ölen, sondern die Nebenwirkungen stärker einzusetzen begannen, ließen wir's gut sein. Das Einpacken verschlief ich dann (sorry, Jungs), mein nächstes Bild war die Silhouette von Freiberg in der Morgensonne. Soistdasebenmanchmal. Aber es war ein total schöner Abend und wir kommen gerne wieder...




Heute las ich in einem fremden Blog den Satz: Das Leben findet jetzt statt, man kann es nicht verschieben. Wie wahr ist das...

   

Montag, 13. Juni 2011

Out of Stornoway

   

Lewis, Outer Hebrides

Freitag, 20. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: Interpretationen V 

Townes kann leider nicht mehr persönlich gratulieren. Machen wir das mal auf diese Weise...






   

Donnerstag, 19. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: Like a Rolling Stone 

Eine Woche vor Heiligabend ist auch ein namhaftes Musikjournal von diesem Blog inspiriert worden und bringt die nächsten sieben Tage in der Onlineausgabe täglich Beiträge der Würdigung. Ein wenig armselig wirkt das allerdings schon; eine Menge Zweitverwertungsmaterial ist darunter. Die gedruckte Version hat gerade mal zehn Seiten übrig für das Geburtstagskind (fast ebensoviel bekam  eine mäßig bekannte deutsche Schauspielerin) und dazu ein Coverfoto, auf dem er einmal mehr aussieht wie Gesine Schwan (nichts gegen diese Dame!). Schade, schade, da hätte man mehr draus machen können. Die toten Beatles bekamen für ihre zehn Jahre währende Karriere übrigens kürzlich ein Sonderheft spendiert... Aber: es ist nicht alles schlecht! Herr Christoph Dorner hat sich die Mühe gemacht, die Fernsehankanäle nach Sendungen zu durchforsten. Leute mit Glotze - folgt diesem Link:



Mittwoch, 18. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

 
Heute: Lyrics II

Ich habe gestern Post bekommen. Von Robot Dylan. Wahrscheinlich hat da sich einer eine Suchmaschine gebastelt, die das Twitter-Universum nach Verweisen auf den Meister durchsucht und den Kontakten dann automatisch Liedtextauszüge sendet. Auf seinem eigenen Twitteraccount postet er (wahrscheinlich auch automatisiert) ausschließlich Liedtexte von B.D., und zwar im Minutentakt. Kann man im Büro dann als Teleprompter laufen lassen und mitsingen. Lustig irgendwie...

Meine Zeilen hießen übrigens: "I’m pledging my time to you. Hopin’ you’ll come through, too" Danke, hoffe ich ja auch...

Pledging My Time

Well, early in the mornin’
’Til late at night
I got a poison headache
But I feel all right
I’m pledging my time to you
Hopin’ you’ll come through, too
Well, the hobo jumped up
He came down natur’lly
After he stole my baby
Then he wanted to steal me
But I’m pledging my time to you
Hopin’ you’ll come through, too
Won’t you come with me, baby?
I’ll take you where you wanna go
And if it don’t work out
You’ll be the first to know
I’m pledging my time to you
Hopin’ you’ll come through, too
Well, the room is so stuffy
I can hardly breathe
Ev’rybody’s gone but me and you
And I can’t be the last to leave
I’m pledging my time to you
Hopin’ you’ll come through, too
Well, they sent for the ambulance
And one was sent
Somebody got lucky
But it was an accident
Now I’m pledging my time to you
Hopin’ you’ll come through, too

Copyright © 1966 by Dwarf Music; renewed 1994 by Dwarf Music
 

Dienstag, 17. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: Interpretationen IV

Bob Dylan's Lieder eignen sich sehr gut als Übungsstücke für junge Gitarristen. Jedenfalls war das früher so, heute mag es andere Vorbilder geben. Es geht jedenfalls relativ schnell und man kann mit drei Akkorden "Blowin' in the wind" runterschrammeln und eine schiefe Harp dazu blasen und schon ist man der Held am Lagerfeuer. Wie gesagt, früher war das so. Das trifft aber mitnichten für alle seine Lieder zu. An dem grandiosen "Ballad of a thin man" beißen sich die MINERS schon jahreland die Zähne aus. Irgendwann wird's schon noch klappen. Einen anderen Song hatten wir in Pre-MINERS-Zeiten mal ganz gut drauf. Das lag damals aber vor allem an Anne und Halina, die nacheinander in unserer jungen Band die erste Geige spielten. Wir waren hart dran am Original, räusper, zumindest was die Geige angeht. Hören Sie selbst; Halina on strings:

Finde weitere Künstler wie MINERS bei Myspace Musik

Montag, 16. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

 
Heute: Live II

Im Jahr eins nach meinem ersten Bob Dylan-Konzert 1987 in Berlin kam Mr. Cocker nach Dresden und hatte ein furiosen Auftritt vor 60.000 Menschen, wenn ich mich recht entsinne. Da stand ich in der Zweiten Reihe und war sehr begeistert, aber nicht emotional nicht ganz so angeregt. In den darauffolgenden zwei Jahren passierte um uns herum so viel, dass die Musik etwas in den Hintergrund geriet. Im Frühjahr 1991 zogen wir nach München und dort angekommen, waren die ersten beiden Konzerte, die ich mir anschaute Eric Burdon und Johnny Winter. Bob Dylan kam erst im übernächsten Jahr wieder und ich musste ihm ein Stück entgegenfahren:

Sonntag, 15. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: In his own words II 


"Danny fragte mich, was für Musik ich in letzter Zeit gehört hätte und ich sagte, Ice-T. Er war überrascht, aber das hätte ihn eigentlich nicht überraschen dürfen. Ein paar Jahre zuvor hatte mich Kurtis Blow, ein Rapper aus Brooklyn, von dem der Hit „The Breaks“ stammte, gefragt, ob ich Lust hätte, ihn bei einer Plattenaufnahme zu begleiten, und er hatte mich mit Ice-T, Public Enemy, N.W.A. und Run-D.M. Bekannt gemacht. Diese Jungs standen nicht herum und schwangen große Reden, das war klar. Sie hauten auf die Drums und auf den Putz und schmissen Pferde von den Klippen. Sie waren allesamt Dichter und wussten, was Sache war.

Früher oder später würde wieder jemand kommen, der diese Welt kannte, jemand, der in sie hineingeboren und in ihr aufgewachsen war ... einer, der sie verkörperte, und nicht nur das. Jemand, der einen Quadratschädel hatte und Rückhalt unter den Seinen. Er würde mit einem Bein auf dem Drahtseil balancieren, das sich durchs Universum spannt, und wenn er auftauchte, würde man ih erkennen – es würde nur diesen einen geben. Die Menschen würden sich ihm zuwenden, und das konnte ich Ihnen nicht verdenken..."
  
aus: Bob Dylan "Chronicles Volume One" Hoffmann und Campe 2004

Samstag, 14. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

    
Heute: The Drawn Blank Series 


Eventstrategisch wohne ich am Arsch der Welt. Selten, dass sich von mir verehrte Künstler in diese Gegend verirren und Leipzig, Dresden oder Chemnitz auf dem Tourneeplan haben. Meist sind zweieinhalb Autostunden zu Berlins Veranstaltungsorten das Mindeste, was es zu kalkulieren gilt.

Umso erstaunlicher die Tatsache, dass die Chemnitzer Kunstsammlungen das OK bekamen, eine Ausstellungen mit Zeichnungen von Bob Dylan zu machen, und zwar als Erste weltweit. Mit malenden Musikern ist das ja so eine Sache. Wie mit schauspielernden auch. Oder mit Schauspielern, die singen. Aber es gibt Ausnahmen und Bob Dylan gehört meines Erachtens dazu.
Kostproben seines Schaffens gab es ja früher schon, man denke an das Cover von „Selfporträt“ (1970) oder an gestaltete Rückseiten („Infidels“ 1983) und Innenhüllen („Empire Burlesque“ 1985).

Warum aber nun Chemnitz den Zuschlag bekam, weiß nur der Cheffe selbst. Die lokale Presse mutmaßte, dass es an dem charmanten Brief gelegen habe, den die Kuratorin, Frau Ingrid Mösslinger, Bob Dylan geschrieben habe. Möglicherweise stimmt das, weil wohl ein ernsthaftes Interesse daraus hervorging an den Bildern, nicht an Dylan selbst.


Ingrid Mössinger & Woman in Red Lion Club (2007)
Das mediale Interesse war enorm. Der Besucherandrang auch. Es gab begleitende Veranstaltungen, Foren usw. usw. Dylan hatte in acht Monaten 322 Aquarelle und Gouachen gemalt, von denen die Chemnitzer 170 Arbeiten auswählen durfen. Die Farbversionen basieren auf Kohle- und Bleistiftskizzen, die Dylan zwischen 1989 und 1992 angefertigt hatte. Diese waren digital auf Büttenpapier übertragen und vom Künstler handcoloriert worden. Oftmals in verschiedenen Varianten. Ich kann nicht genau sagen, warum ich dieser Bilder mag. Es wird verschiedene Ursachen haben. Dass ich Dylans Musik dazu im Kopf habe, ist sicher ein Grund. Aber es ist wohl hauptsächlich das auf den ersten Blick unfertig und ungelenk Wirkende, das beim genaueren Hinsehen eine Schönheit entfaltet. Und wer denkt, so etwas kann doch jeder, der soll es ruhig mal versuchen...

Freitag, 13. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: Interpretationen III

Auf Moods of Ally hatte ich hier an dieser Stelle bereits früher schon verwiesen, als ich diese thüringer Bluesrockkapelle mit Ausnahmesängerin Steffi Breiting für mich entdeckt hatte. Ich habe sie seitdem noch nie live gesehen aber den unten stehenden Song schon dutzende Male gehört, er nutzt sich einfach nicht ab. Wer das Original kennt, der wird mir zustimmen, wenn ich sage: ganz heißer Scheiß, diese Version (falls das Einbetten des Players geklappt hat..):

Finde weitere Songs von Moods of Ally bei Myspace Musik

 www.myspace.com/moodsofally

Donnerstag, 12. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: New York 1963 - America 1968

Was hat das mit Bob Dylan zu tun? Nun, Zusammenhänge könnte man eine Menge konstruieren. Ich müsste Robert Sheltons umfangreiches und gut recherchiertes Kompendium "Bob Dylan - Sein Leben und seine Musik" bemühen oder das Internet. Doch eigentlich suche ich nur einen Grund, an einen anderen Künstler zu erinnern, der vielleicht mit zu den Unterbewertesten jener Zeit gehört und doch soviel dazu beigetragen hat. Und der am 11. Mai, Dylans gefaketem Geburtsdatum, tatsächlich auch 70 Jahre alt wird. Und ebenso wie Dylan immer noch auf den Bühnen dieser Welt steht, wenn auch auf viel kleineren. Die Rede ist von Eric Burdon. Ein Anknüpfungspunkt zum B.D bietet auch der Text des folgenden Songs, hier ein Auszug:

In Central Park the children were playing
Behind the bars the tiger walked
Smiling young faces of many colours
Many young tongues were being talked
The garbage lying in the streets of the Village,
Smiling face of an unknown Bob Dylan
(do it again, man)




Happy Birthday, Eric Burdon!

Der Song braucht leider eine Weile um zu laden...
     

Mittwoch, 11. Mai 2011

Stille Wasser

     
Von Port 'O Brien habe ich lange Zeit nichts mehr gehört oder gelesen. Bis heute Abend, da Van P. auf Twitter verkündete, dass nun Schluss ist. Das neue Projekt heißt WATERS und der erste Auftritt überhaupt ist: in ... Ostdeutschland!

Und ich bin just zu dieser Zeit in Schottland. So 'n Mist (hätte ich fast gesagt...)

Platte soll im Herbst kommen, vielleicht findet sich bis dahin noch eine Frauenstimme dazu - schön wär's...

   

Der andere Bob

 
...ebenfalls eine sehr starke Persönlichkeit, starb heute vor 30 Jahren im Alter von nur 36 Jahren. May yours songs always been sung...


Adventskalender für B. D.

  
Heute: 11 oder 24?

Das Legen falscher Fährten und das bewusste Hinters-Licht-Führen allzu neugieriger Zeitgenossen, insbesondere der schreibenden Zunft, gehört von Anfang an zum Gesamtkonzept. Meist ganz offensichtlich und dann wieder so subtil, dass man nicht sicher ist, was stimmt und was nicht.


Über das Geburtsdatum gibt es auch verschiedene Legenden. Befeuert durch Dylan selbst, der im Booklet zum 5-fach-Album "Bootleg Series Vol. 1 - 3" von 1991 ein Foto veröffentlichte, auf dem sein Reisepass zu sehen ist. Günter Amendt schreibt in seinem Buch "The Never Ending Tour" dazu: 

"Das dem Album beigelegte Booklet Cover zeigt ein von Morgan Renard 1978 in einem Speisewagen der Deutschen Bundesbahn aufgenommenes Stilleben "Reisepass mit Kaffetass". Name: Robert Dylan. Hair: brown. Eyes: blue. Birthday: May 11. In anderen Worten: It ain't me."


Dienstag, 10. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

   
Heute: Mein erstes Konzert

Wenn ich bedenke, dass das erste Deutschlandkonzert von Bob Dylan am 01.Juli 1978 stattfand, bin ich mit meinem ersten Konzerterlebnis 1987 gar nicht mal so schlecht dran. Es war das 20. Konzert überhaupt, dass er in Deutschland spielte und ich war dabei.

Es war die Zeit damals, da wir uns am frühen Samstagnachmittag bereit machten, unseren lokalen Lieblingsbands hinterzufahren. Die hießen Pusteblume, Wanderer, Wind Sand und Sterne oder Freygang oder Z.O.P.F. und spielten neben eigenen Titeln die der großen Vorbilder Dylan, Young, Burdon und Cohen oder Skynyrd, ZZ Top und Scherben. Weil eben die großen Vorbilder live nicht verfügbar waren und auch nie sein würden. Der Samstag war der schönste Tag der Woche. Man freute sich auf das Unterwegssein, den damit verbundenen Hauch von Freiheit, auf die Leute, die man nach langer Arbeitswoche wiedertreffen würde, aufs Trinken und auf die Musik. Und ich weiß es noch wie heute, dass einer aus der Gruppe bei der Begrüßung sagte: "Fährste nächste Woche mit zu Dylan?" Und mit einem Ernst in der Stimme, die mich stutzig machte. "Verarsch' mich nicht mit sowas!" "Ich wusste, dass Du mir nicht glaubst, ich hab' hier den Zeitungsartikel!" Und da las ich es selbst schwarz auf weiß als eine Randnotiz in der "Jungen Welt", Zentralorgan der Freien Deutschen Jugend: "Friedenskonzert mit Bob Dylan, Tom Petty und Roger McGuinn".

Die nächste Woche zog sich endlos in die Länge. Würde es in letzter Minute abgesagt werden? Würde man nach Berlin reingelassen werden? Reichen überhaupt die Karten? Fragen über Fragen und keine genauen Informationen. In letzter Minute gab es zwar noch ein paar offizielle Eckdaten, trotzdem hatte ich bis zum Schluss Schiss, dass irgend etwas schief gehen würde. Aus diesem Grund war auch das Erste, was ich machte, als ich aus dem Zug gestiegen war, eine Eintrittskarte für 40 Ostmark zu kaufen. Geschenkt! Ich hätte 200 abgedrückt. Der offizielle Preis war übrigens 'n Zehner und es gab mehr als genug davon. Doch das erfuhr ich erst später und es war mir völlig egal...

Damals hab' ich noch nicht Buch geführt und mein Gedächtnis hat viele Löcher. Ich glaube, Tom Petty eröffnete mit den Heartbreakers. Für sich genommen schon eine starke Show und die Reise wert. Danach Roger McGuinn, dessen Musik wir aus "Easy Rider" kannten (den Film hatten wir in Budapest gesehen, zum Glück nicht synchronisiert, nur mit ungarischen Untertiteln). Plötzlich wurde es dunkel auf der Bühne, Leute  wuselten herum und ein Typ in Kapuzenjacke kam dazu. Und dann hoben der Gospelchor an: "When The Night Comes Falling From The Sky". Für mich tat sich der Himmel auf und mir liefen die Tränen übers Gesicht...

Es wird immer mein schönstes Dylan-Konzert bleiben, da bin ich mir sicher. Weil es so unglaublich war. Da taten auch die mittelmäßigen Kritiken beidseits der Mauer keinen Abbruch. Man monierte, dass er nichts gesagt habe. Was hatte man denn erwartet? Ich muss hin und wieder daran denken, wenn z.B. in jüngerer Zeit seine Auftritte im Vatikan, in Westpoint oder in China ähnlich kritisch beleuchtet werden. Ich könnte jeden Tag Dinge finden, die man boykottieren sollte, wo man aber beim näheren Hinsehen gleichzeitig Gründe finden könnte, das Gegenteil zu tun. Aber das ist nun wirklich kein Thema für einen Adventskalender...


Montag, 9. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

     
Heute: Radio

Über B.D.'s "Theme Time Radio Hour" ist schon viel Gutes  geschrieben worden. Man muss etwas suchen im web, aber es lohnt sich. Und wenn man das dann nachts beim Autofahren hört und der Regen prasselt auf die Scheiben, dann fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit, als Radio noch ein Erlebnis war und nicht zur Dauerberieselung mißbraucht wurde.
Aber es gibt natürlich auch heute noch hochwertige Sendungen, sogar hier im Lande:

21. Mai 2011 01.05 Uhr DLF Soundcheck Hey Mr. Tambourine Man Sendung von Knut Benzner

21. Mai 2011 00.05 Uhr DRadio Lange Nacht Auf der Suche nach dem anderen Amerika Sendung von Günter Amendt

24. Mai 2011 06.00 Uhr mdr figaro Thementag Wer ist Bob Dylan und wenn ja, wie viele

Sonntag, 8. Mai 2011

Adventskalender für B. D.



Heute: Meine Lieblingscover

womit nicht Coverversionen gemeint sind, sondern Plattenhüllen. Mittlerweile kann man ja beim Zusammenstellen einer Liste auf einen Fundus von rund 50 Alben zurückgreifen, nimmt man nur die regulären Veröffentlichungen zusammen. Und da ist nun für jeden Geschmack, auch für den verirrten, etwas dabei.

Man müsste meinen, ein Künstler nähme auch größtmöglichen Einfluss auf die Präsentation seines Werks, auf die Produktion oder eben auf die graphische Gestaltung. Aber ich habe den Eindruck, es gab Zeiten, da war es  Bob Dylan ziemlich egal, wie die Hülle aussah, in der die Musik steckte. Warum auch nicht? Was wollen wir kaufen? Die Hülle oder die Musik? Wenn ich ehrlich bin, ich hab' gerne beides. Und manchmal hab' ich auch bekommen, was ich wollte:



Und kaum hat man sie mühsam sortiert, purzeln sie wieder wild durcheinander...


Samstag, 7. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

   
Heute: In his own words

"Ich schrieb Johnsons Worte auf Zettel ab, damit ich die Texte und Strukturen genauer untersuchen konnte, die Konstruktion seiner klassischen Sätze und die freien Assoziationen, mit denen er gearbeitet hatte, die funkelnden Allegorien, die nackten Wahrheiten in der harten Schale sinnfreier Abstraktion - seine Themen schwebten mit der größten Leichtigkeit dahin. Ich hatte keine solchen Träume oder Ideen, aber ich würde mir welche aneignen. Ich grübelte viel über Johnson nach und fragte mich, wer wohl seine Zuschauer gewesen sein mochten. Man kann sich nur schwer vorstellen, dass Feldarbeiter und einfache Farmer in ihren Kaschemmen mit diesem Songs etwas anfangen konnten. Man fragt sich, ob Johnson für ein Publikum spielte, dass nur er selbst sehen konnte, ein Publikum aus der Zukunft. "The stuff I got'll bust your brains out", singt er. Johnson ist so unbarmherzig wie die verbrannte Erde. Weder er selbst noch seine Texte hatten irgendetwas Leichtfertiges an sich. So wollte ich auch werden."

aus: Bob Dylan "Chronicles Volume One" Hoffmann und Campe 2004

Freitag, 6. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

    
Heute: Interpretationen II

Eddie Vedder brachte schon in den Neunzigern anlässlich Dylan's CBS Jubiliäumskonzert eine sehr eindringliche Version von "Masters Of War" zu Gehör. Wenn ich mich richtig erinnere als einziger Jungspund damals in der Riege der Gratulanten. Hier nochmal mit ganzer Band, während der "Vote For Change - Tour":



 

Pierced Arrows on tour!!

    
Wir unterbrechen kurz das Programm und bringen Werbung:

    

Donnerstag, 5. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

    
Heute: Live

Dass ich B.D. das letzte Mal live auf der Bühne gesehen habe, ist Jahre her, wie ich zu meiner Schande gestehen muss. Ich bin nicht so fanatisch, Hunderte von Kilometern zu fahren und finde in der Familie auch keine Mehrheiten, wenn ich den Jahresurlaub nach dem Tourneeplan von verschiedenen Bands und Musikern ausrichten möchte. 

Dieses Jahr klappt es leider auch wieder nicht, nur 2 Dates in Germany und zu weit von hier. Begnüge ich mich also mit Schallplatten und mit der Erinnerung. 

Das Erinnern wird einem ja leicht gemacht heutzutage; ich muss nicht mein unvollständiges Gekritzel raussuchen (ich habe nie alle Songs erkennen können, gebe ich gerne zu), sondern man surft ganz einfach über das Archiv auf der Homepage und dort stehen natürlich alle Songs in der richtigen Reihenfolge. Easy, aber auch unromantisch...

  

Mittwoch, 4. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

  
Heute: Lyrics

Und passend zum gestrigen Wetter - hier gab es Schneetreiben bis kurz vor Mittag - ein schöner Text aus frühen Tagen, veröffentlicht am 27. Mai 1963:



 

Girl From The North Country

Well, if you’re travelin’ in the north country fair
Where the winds hit heavy on the borderline
Remember me to one who lives there
She once was a true love of mine

Well, if you go when the snowflakes storm
When the rivers freeze and summer ends
Please see if she’s wearing a coat so warm
To keep her from the howlin’ winds

Please see for me if her hair hangs long,
If it rolls and flows all down her breast.
Please see for me if her hair hangs long,
That’s the way I remember her best.

I’m a-wonderin’ if she remembers me at all
Many times I’ve often prayed
In the darkness of my night
In the brightness of my day

So if you’re travelin’ in the north country fair
Where the winds hit heavy on the borderline
Remember me to one who lives there
She once was a true love of mine

Copyright © 1963 by Warner Bros. Inc.; renewed 1991 by Special Rider Music
released on The Freewheelin' Bob Dylan, Columbia 1963
  

Dienstag, 3. Mai 2011

Adventskalender für B. D.


Heute: Meine Top 5 der Studioalben

Die obligatorischen 5 Platten die ich auf die Insel mitnehmen würde, kann ich aufzählen, wenn man mich mitten in der Nacht weckt. Bei 5 LP's ein und desselben Künstlers wird das schon schwieriger, dauert aber auch nicht wirklich lange. 



5) Shot Of Love (1981) Stellvertretend für seine Handvoll Platten mit missionarischem Inhalt; meistens unterbewertet, ich mag diese hier wirklich, vor allem weil in der darauffolgenden Dekade die Falten aus seiner Musik gebügelt wurden...

4) The Times They Are A-Changin' (1967) Eine meiner ersten, in den Achzigern in Budapest für einen großen Schein erstanden, auf meiner Pressung ist ein Stempel drauf: "For Promotion Only Not For Sale", was ich hiermit getan habe...

3) Modern Times (2006) war für mich eine positive Überraschung, Plagiatsvorwurf hin oder her, man kann den Spass hören, den die Aufnahmen gemacht haben...

2) Blood On The Tracks (1975) Grandiose Songs, brilliante, luftige Instrumentierung, lässt keine Wünsche offen, würde ich jedem als Einstieg empfehlen...

1) Desire (1976) Produktionstechnisch gesehen kein masterpiece, trotzdem seit ca. 30 Jahren meine Nr. 1, alleine wegen der ersten vier Takte von "Hurricane" und wegen Emmylou Harris' Backing Vocals, wegen Scarlet Riveras Violine und überhaupt...

Montag, 2. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

     
Heute: Zitate
 
"An diesem Abend tritt Dylan in einer Gummi-Dylan-Maske auf, die er irgendwo in der 42nd Street aufgetrieben hat. Das Publikum ist baff. Erschrockenes Schweigen im Saal. "Wieder ein Unfall? Plastische Chirurgie?" Oder ist das Ganze ein gigantischer Schwindel? Ein Double! Aber die Stimme ist dieselbe. Wenn da jemand einspringt, macht er seine Sache verdammt gut. Dylan spielt drei, vier Nummern mit Maske, dann greift er nach der Mundharmonika. Er versucht, durch die Maske zu blasen, aber es geht nicht, also reißt er sie sich vom Gesicht und wirft sie hinten ins Flutlicht. Da steht er leibhaftig! Der echte Dylan. Furioser Facelift! Es  ist eine beängstigende Darbietung, auch wenn es nicht darum ging. Das Publikum ist perplex und rätselt noch immer, ob er's jetzt ist oder nicht."



Auszug aus: "Rolling Thunder - Unterwegs mit Bob Dylan" von Sam Shepard
   

Sonntag, 1. Mai 2011

Adventskalender für B. D.

    

Heute: Interpretationen

Das Internet ist ja voll damit, leider muss man sich durch eine ganze Menge Schrott wühlen, bis man auf Preziosen trifft. Diese Interpretation hier gehört für mich zu den sehr gelungenen. KT Tunstall lernte ich durch meine Kinder kennen, hübsche Frau, tolle Stimme. Cool auch, wie sie hier mit dem Loop-Pedal hantiert.