Freitag, 20. November 2015

Dienstag, 10. November 2015

Puh! Geschafft!



Ausgerechnet am Tag des Kartevorverkaufs eine Dienstreise zur Schwesterfirma nach N. und dort ein ganztägiges Audit! Mist! 12.00 Uhr: der Vorverkauf beginnt. Sitzen wie Kohlen... 12.30 Uhr: "Liebe Kollegen, ich brauche dringend mal eine halbe Stunde Pause..."Auf glitterhouse.com komme ich erst nach mehrmaligem Anlauf. 

Etwas später macht es Pling! und ich habe eine Bestätigungsmail aus Beverungen, dass meine Bestellung eingegangen ist. Geil! So richtig entspannt werde ich zwar erst sein, wenn die Karten hier eingetrudelt sind. Aber freuen tue ich mich schon jetzt auf Pfingsten 2016! Wenn es dann heißt:

Welt AUS - OBS AN!

Nach 2:10 Stunden schon hieß es übrigens: SOLD OUT!

Dienstag, 19. Mai 2015

Walking On Their Graves - DEAD MOON Revisited


Auf der Suche nach einem Einstieg für diesen Post habe ich mal zurückgeblättert, wann ich DEAD MOON das letzte Mal sah. Und stellte dabei fest, dass das am 19. November 2006 war und ich diesen denkwürdigen Abend damals zum Anlass nahm, einen Blog zu starten. Hatte ich fast schon vergessen...

Seitdem hat sich einiges geändert, anderes nicht. Meine Liebe zu dieser Band ist noch dieselbe möchte ich meinen, auch wenn zwischendurch andere Themen und Trends interessant sind; es bedarf nur eines kleinen Auslösers und die Leidenschaft lodert wieder auf. Seit 2013 gibt es wieder einzelne gemeinsame Auftritte von Toody, Fred und Andrew, doch dass ich noch einmal Gelegenheit haben würde, sie zu live sehen, daran habe ich nicht mehr geglaubt. Aber manchmal geschehen Wunder und wenn ein Datum passend für so ein Ereignis ist, dann zu Himmelfahrt - oder?

Das Ticket war schnell besorgt und außer der Sorge, jemand würde noch kurzfristig erkranken, waren die letzten Wochen von purer Vorfreude geprägt. Eine kurze E-Mail-Anfrage bei Fred, ob etwa noch Secret-Gigs im Umfeld des Auftritts zum Dauwpop-Festival geplant seien, wurde negativ beschieden, doch anderes hatte ich auch nicht wirklich erwartet. Also am Mittwochabend Schlafsack und Zahnbürste in den Bus gepackt und erwartungsvoll die 650 km nach Westen durch die Nacht gedüst...

Das Festivalgelände ist ein sehr idyllisches. Eine Art großer Familien-Abenteuer-Spielplatz und zur Mittagszeit war auch noch alles schön übersichtlich. Das sollte sich später ändern....


Grund für meine frühe Anreise war das teilweise sehr reizvolle Rahmenprogramm für den DEAD MOON Auftritt. Es gab auf dem 10.000 Besucher fassenden Gelände drei größere Bühnen mit jeweils spezieller musikalischer Ausrichtung. Und wer wegen DEAD MOON da war, was an den T-Shirts unschwer zu erkennen war, der fand auch tagsüber in "The Barn" Musik für seinen Geschmack. Eröffnen sollte die Scheune KING KHAN & HIS SHRINES und wenn es einen perfekten Opener gibt, dann den King. Er und seine Mannen heizten ordentlich ein und wer danach keine gute Laune hatte, war selber Schuld. Sein Spruch vor dem Verlassen der Bühne lautete übrigens: "DEAD MOON is in da House!"


Aber erst einmal ging es in der Scheune kontrastreich mit einem australischem King weiter: C.W. Stoneking ist eine Art Max Rabe des Blues mit gleichem Habitus und ebenso konsequent.


Später folgte mit MASTERS OF REALITY eine Band, die ich bisher verpasst habe, was ich aber dann nach der Show nicht ganz so sehr bereut habe. Lauter? Kein Problem! - ist ja nun nicht unbedingt ein Ausdruck von Innovation. Vor allem in einer Zeit, da 90% der Leute vor der Bühne Gehörschutz tragen, eine etwas ältliche Bemerkung. Nun ich will Chris Goss nicht madig machen. Die Einstellung auf seinem Pedalboard habe ich mir jedenfalls gemerkt...


Nach einigen Jupiler Bieren und Tacos war es dann endlich soweit. Die Verstärker wurden enger zusammengerückt und das Drumkit vom Podium herunter geholt und an den vorderen Bühnenrand gestellt. Ich hatte gehofft, Andrew alte Kickdrum vom LIVEEVIL-Album würde reaktiviert werden, doch wahrscheinlich ist die schon lange überm Jordan. So musste für die Kerze improvisiert werden. Jozzy von den BIPS ging Andrew dabei zur Hand:


Dass es keine Routine mehr gibt, das war offensichtlich und dass die Jahre an uns allen nicht spurlos vorübergegangen sind, auch. Aber es war ein Wiedersehen mit Freunden und sie waren vielleicht auch gekommen um sich noch einmal richtig zu verabschieden. Als Band von treuen Fans und auch für immer. Das alles ging mir so durch Kopf als ich beim Aufbauen zuschaute. Ein paar aufmunternde Worte (oder Anweisungen - who knows) von Toody und dann ging es los.


JA, es holperte und es hakte und JA, sie waren oft zu langsam und JA, Fred hat sich oft verspielt. Und trotzdem habe ich jede Minute ihres Konzerts aufgesogen, weil ich diese Musik in dieser Form wahrscheinlich nie wieder werde hören können. Das ist traurig und tröstlich zugleich. Weil das war kein Theater, das war das Leben. Wie es ist.





Ein paar Videos sind hier zu finden: muldensounds youtube channel

Dienstag, 12. Mai 2015

Uitverkocht!


Das DAUWPOP Festival in Hellendoorn (NL) ist ausverkauft! Das erhöht doch die Vorfreude noch einmal beträchtlich. Ich bin noch nie soweit gefahren, um nur eine Band zu sehen: DEAD MOON! Ich freue mich riesig auf das Wiedersehen! Mehr demnächst an dieser Stelle...

Mittwoch, 25. Februar 2015

Lesen! Catfish

   


Während mein Interesse an Musik sich zwar hinsichtlich Intensität und Ausrichtung ändert, aber doch in jeder Lebenslage vorhanden ist, so kann ich mit Literatur komischerweise immer weniger anfangen. An den letzten neuen Roman, den ich gelesen habe, kann ich mich gar nicht mehr erinnern, Dieser Weg, um Antworten auf Fragen zu finden, die mich beschäftigen, ist mir womöglich mit abnehmender Lebenszeit zu anstrengend, zu umständlich geworden. Die beiden Bücher, die ich im letzten Jahr mit großem Gewinn las, waren dementsprechend auch Leander Hausmanns "BUH" und Wolfgang Herrndorfs "Arbeit und Struktur"; Lebenshilfen zum Umgang mit den Themen Scheitern und Tod...

Ein Radio-Interview mit Maik Brüggemeyer zu seinem kürzlich erschienenem Bob-Dylan-Roman, so der Untertitel, machte mich aber doch neugierig. "Was können wir von Bob Dylan über das Leben lernen?" Diese Überschrift alleine war es nicht, sondern die Art, wie der Autor sich dieses Themas angenommen hat. Der rote Faden sind fiktive Begegnungen mit dem Idol, welches sich aber der Vereinnahmung immer wieder entzieht und im Gespräch oft (oder ausschließlich?) in Versatzstücken aus seinen Songtexten antwortet. Dazwischen gestreut gibt es viel eigens Erlebtes aus der Welt des Musikjournalisten sowie kleine Anekdoten aus dem Leben des Künstlers, die ganze Geschichte  wirkt dadurch sehr stimmig und wahrhaftig. Vor allem aber wenn das Gespräch mit dem fiktiven Dylan in einer Selbstreflexion des Autors mündet, dann kommt er dem Thema ganz nahe. Ich jedenfalls habe die Sichtweise von M.B. sehr gut nachempfinden können, mich in manchem selbst erkannt und im Übrigen viel Vergnügen in diesem Panoptikum gehabt. 

Sehr empfehlenswert!