Geliebäugelt hatte ich insgeheim schon damit, noch ein kleines 42 km Läufchen im Herbst zu absolvieren; übers Knie brechen wollte ich es jedoch nicht. Aber da die Erkältung sich mit Hausmittelchen in den letzten 10 Tagen noch in Schach halten ließ und der Wetterbericht für den Sonntag Großartiges versprach, musste ich gestern früh unbedingt los. 100 km weit entfernt wurde 11.00 Uhr der Startschuss abgefeuert für den 11. Werdauer Herbstmarathon. Eine kleine Veranstaltung mit insgesamt vielleicht 300 Teilnehmern. Doch nachdem wir beides kennengelernt haben, ist uns diese Art des Sporttreibens lieber als die Massenläufe mit internationaler Beteiligung.
Der strahlende Sonnenschein und die spätsommerlichen Temperaturen verliehen mir geradezu Flügel. Bis zum km 35 hatte ich Zwischenzeiten, die sehr viel schneller waren, als noch vor 6 Wochen in Berlin. Und das trotz einiger Anstiege. Doch Wunder gibt's halt leider nur im Märchen. Das km-40-Schildchen war schon in Sichtweite, als mich ein Wadenkrampf in die Knie zwang. Da half nur hinsetzen und massieren. Gewundert habe ich mich, dass ich die letzten 2,5 km überhaupt noch laufen konnte. Irgenwie habe ich mich ins Ziel gequält. 04:12:58. Nun ist es erstmal genug. Für dieses Jahr.
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