Sonntag, 16. August 2009

Berlin, Wuhlheide 15. August 2009

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Auf den Tag genau 40 Jahre nach Woodstock stand ich nun also in der Berliner Wuhlheide und sah mein allererstes Pearl Jam Konzert.

In meiner frühen Jugend waren ja meine Helden durchweg ältere Semester und in meiner späten Jugend komme ich mit dem Nachholen nicht mehr hinterher. So kommt es, dass ich diese grandiose Band live noch nie gesehen hatte. Ich habe gedacht, ich wüsste, was es heißt, eine Band zu lieben. Das muss ich seit letzter Nacht neu definieren. Schon das Sprachengewirr in der Schlange vorm Einlass ließ vermuten, dass ein Großteil der Fans sehr weit gereist war, um die Band zu sehen (da waren unsere 200 km eher läppisch) und wie sie ihre Band gefeiert haben, das konnte einen schon die Tränen der Rührung in die Augen schießen lassen. Pearl Jam gaben allerdings auch alles zurück. Diese fünf haben live eine Energie, ein Charisma, dem man sich auch mit 200m Bühnenabstand nicht entziehen kann. Selbst als alter Sack nicht. Unglaublich!

Lustiges Detail am Rande: Bei einer der letzten Zugaben schweifte mein Blick kurz ab von der Bühne und blieb an einem etwas kräftigen Endvierziger hängen, der 20 m vor mir stand und der ebenfalls voll zur Musik abging. Bei näherem Hinsehen entpuppte der sich als Kommissar Mario Kopper aus dem Ludwigshafener "Tatort". Er war's wirklich und sah auch als Andreas Hoppe aus wie sein AlterEgo im Fernsehen...