Vor einer Stunde erzählte mir Hermann beim Abendbrot, dass er heute ein e-mail bekommen habe, wo jemand in die Welt posaune, dass sich DEAD MOON aufgelöst haben. Alles beruhe auf Informationen auf DEAD MOON's MySpace-Seite, die ein Fan ins Leben gerufen hat. Die offizielle Seite der Band ist im Moment nicht aufrufbar - too much traffic...
Wenig später dann zeichnet sich so etwas wie Gewissheit ab; Das Konzert am 30.12. im Funhouse Seattle ist auf der Clubwebsite gestrichen und es gibt Posts auf Seattle Weekly und Subpop.com, die ein Statement veröffentlichen, das mit Fred Cole unterschrieben ist. Der letzte Satz: The candle's still burning...
Ich weiß jetzt noch gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich seh' Fred am oberen Ende der Treppe der Moritzbastei in Leipzig stehen und uns einzeln, einen nach dem anderen, umarmen. Wie's im Moment aussieht, war es das letzte Mal...
Freitag, 15. Dezember 2006
Freitag, 1. Dezember 2006
Fehler
Mein Sohn erzählte mir dieser Tage, dass die Navajo-Frauen beim Weben ihrer Teppiche absichtlich kleine Fehler mit einarbeiten würden, weil sie glauben, dass sie die Erde verlassen müssten, sobald sie etwas Vollkommenes schafften. Das ist ein beruhigender Gedanke. Wir sind weit davon entfernt, vollkommen zu sein ...
Sehr wahrscheinlich verlieren vollkommene Dinge schnell ihren Reiz. Im künstlerischen Sinne sehe ich das jedenfalls so. So cool wie ein Eric Clapton seine Noten setzen mag, auf die Dauer finde ich das langweilig und ziehe mir was Schrammeliges vor. Auch bei den Sängern liebe ich eigentlich eher die Nicht-Singer, wie Keef, Dylan oder auch Fred Cole.
O.K., Frauen bilden hier vielleicht die Ausnahme, wenn ich's genau bedenke ...
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